Es gibt viele Gründe für eine stationäre Unterbringung: eine festgefahrene Situation zu Hause, vom Kind nicht akzeptierte Grenzen im Elternhaus, mangelndes Selbstvertrauen oder auch soziale Isolation aufgrund fehlender Freizeitmöglichkeiten. Dementsprechend werden in den Wohngruppen auch ganz unterschiedliche Ziele verfolgt. Die Kinder und Jugendlichen sollen selbstbewusster und selbständiger werden, Ängste überwinden, Regeln befolgen, Geborgenheit erleben, Freunde finden, Verantwortung übernehmen, Freiheit erlernen und bewusst ihre Freizeit gestalten.
Zurzeit leben rund 70 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen sechs und 21 Jahren in acht betreuten Wohngruppen und dem Jugendwohnbereich. Sie finden dabei Halt in familienähnlichen Strukturen, essen gemeinsam und verbringen einen Teil ihrer Freizeit zusammen. Bei Bedarf geben ihre BetreuerInnen Hilfestellung oder setzen Grenzen, ähnlich wie es Eltern in der Familie tun.
Wir legen großen Wert auf eine rhythmische Gestaltung des Alltags, die in Zusammenarbeit mit der Schule und den therapeutischen Arbeitsbereichen entsteht und den jungen Menschen Halt und Sicherheit gib. Jeder Tag hat eine Struktur mit regelmäßig wiederkehrenden Elementen, vom Morgenlied über die Mahlzeiten bis zur Abendrunde in der Wohngruppe.
Zwischen diesen festen Punkten bleibt aber viel Raum zum Loslassen und Improvisieren. Mit zunehmender Selbständigkeit können die Kinder und Jugendlichen dann ihre Tagesgestaltung selbst in die Hand nehmen. Auch das Feiern der christlichen Jahresfeste gehört in diesen Rhythmus.
Für junge Menschen mit besonderem Hilfebedarf bieten wir seit 2007 eine Inklusionsbetreuung an. Dank eines erhöhten Betreuungsschlüssels finden wir dabei Zeit und Raum, um ihnen individuelle Wege aufzuzeigen, wie sie ihren Alltag meistern. Die Inklusionsbetreuung ist Bestandteil unserer Leistungsvereinbarung.
Wir beraten Sie gern!
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