Die Schule in Haus Arild ist eine staatlich genehmigte Förderschule in freier Trägerschaft und arbeitet nach den Grundsätzen der Waldorfpädagogik und der Inklusion. Die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Anleitung zur Selbständigkeit stehen klar im Mittelpunkt des pädagogischen Interesses. Statt Notendruck und Sitzenbleiben gibt es hier bildhaften Unterricht in Epochen, einen Schwerpunkt auf handlungspädagogische, künstlerische, musische und handwerkliche Tätigkeiten sowie gemeinsames Lernen mit individueller Förderung jedes Einzelnen. Die Förderschwerpunkte sind „Emotionale und soziale Entwicklung“, „Lernen“ und „Geistige Entwicklung“.
Nach einem gemeinsamen morgendlichen Beginn werden die etwa 90 SchülerInnen im Alter von sechs bis 18 Jahren in kleinen, integrativen Klassen unterrichtet. Dabei berücksichtigen die Lehrkräfte insbesondere die kindlichen Lernprozesse und die unterschiedlichen Entwicklungsstufen jeder Altersgruppe. Das Kollegium ist offen für neue pädagogische Impulse und entwickelt das Schulkonzept fortlaufend weiter.
Bei Bedarf wird für die Kinder und Jugendlichen heilpädagogische, schulische Einzelförderung angeboten. Das Erlernen schulischer Inhalte wird gestützt durch eine Festigung im Bereich der basalen Sinne. In einem geschützten, vertrauten Rahmen hat der junge Mensch die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen anhand künstlerisch-praktischer Tätigkeiten zu wiederholen und zu festigen. Das sind zum Beispiel gezielte Bewegungsübungen, aber auch künstlerisch-therapeutische Maßnahmen. Auf diese Weise kann das Interesse am Lernen geweckt werden. Die Kinder können in ihrem eigenen Tempo die Lerninhalte durcharbeiten, vertiefen und somit Erfolgserlebnisse gewinnen.